&: Das Et-Zeichen ist eigentlich Firmennamen vorbehalten
Das Et-Zeichen, auch Kaufmanns-Und genannt, ist laut Duden die „verschnörkelte Schreibung des lateinischen Wortes et“, was und bedeutet. Et kommt dabei auch im Wörtchen et cetera (und so weiter) und in et alii (et al.) vor, was und andere bedeutet und in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet wird, wenn ein Buch drei oder mehr Herausgeber hat.
Ursprünglich war das Et-Zeichen ein Teil von Firmenbezeichnungen, also zum Beispiel als Wöllecke & Co., Wöllecke & Söhne. Man sieht es inzwischen allerdings auch an den verschiedensten Stellen in vielen Publikationen, wahrscheinlich, weil es dynamisch und schwungvoll wirkt. Manchmal spart es auch einfach etwas Platz ein. Die ebenfalls möglich Abkürzung u. für und genießt meiner Einschätzung nach lange nicht dieselbe Popularität unter Schreibenden.
Et-Zeichen am besten für Wortreihen und -paare
Aus diesem Grund wird das Et-Zeichen außerhalb von Firmennamen auch im Lektorat immer stärker toleriert, vor allem, wenn es um Unternehmenstexte oder werbliche Publikationen geht. Besonders prädestiniert ist es laut Duden dabei für Wortreihen oder Wortpaare:
- Zimt & Zucker
- Sekt & Selters
- Müsli, Brötchen & Co.
Im Fließtext würde ich ein & hingegen eher nicht einsetzen. Man sollte in einem Satz wie „Ich ging mit Hund, Kind und Kegel zum See“ das und nicht durch ein & ersetzen.
Wichtig ist auch, dass das Et-Zeichen im Schriftsatz genauso gesetzt wird wie ein und, es gibt also immer einen Leerschritt davor und danach.
Auf einen Blick
Das Et-Zeichen (Kaufmanns-Und: &) wird von jeher in Firmennamen verwendet. Inzwischen wird es auch bei Wortpaaren und -reihen immer öfter genutzt, um und zu ersetzen.
Diesen Beitrag habe ich zum ersten Mal am 18. April 2016 veröffentlicht und am 18. April 2024 komplett aktualisiert und neu geschrieben.
Beitragsbild: Ampersand
von Matthew M. unter der Lizenz CC BY-SA 2.0.
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